by Christian Felix Weisse (1726 - 1804)
Der Mond
Language: German (Deutsch)
Wie süß und freundlich lacht des Monden stille Pracht, den ich von jener Höh' heruntersteigen seh'. Im Feuer seh' ich ihn auf jenen Bäumen glüh'n, so wie der Phönix ruht in seinem Nest voll Glut. Allein, sein silbern Bild ist ruhig, lieblich, mild; er lächelt jedem Ruh' und süße Stille zu. Die Weisheit gleichet ihm, nie wild und ungestüm, die jedem, der sie liebt, auch gleiche Sanftmut gibt. Sein liebreich Angesicht färbt sich vom Sonnenlicht. Warum denn? Ohne dies bedeckt es Finsternis. So muss der Tugend Schein der Weisheit Glanz verleih'n; dich, Weisheit, such' auch ich, doch, Tugend, bloß durch dich!
Authorship:
- by Christian Felix Weisse (1726 - 1804) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Adam Hiller (1728 - 1804), "Der Mond", published 1769 [ voice and piano or harpsichord ], from Lieder für Kinder, no. 44, Leipzig: Weidmanns Erben und Reich [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-04-07
Line count: 24
Word count: 101