by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791)
Mädel, 's ist Winter, der wollige Schnee
Language: German (Deutsch)
Mädel, 's ist Winter, der wollige Schnee, Weiß wie dein Busen, deckt Thäler und Höh'. Horch, wie der Nordwind um's Häuslein her pfeift! Hecken und Bäume sind lieblich bereift. Mädel, 's ist Winter, die Bäche sind Eis; Dächer der ländlichen Hütten sind weiß. Grau und ehrwürdig, im silbernen Flor, Streckt sich der stattliche Kirchthurm empor. Mädel, 's ist Winter. Mach's Stüblein fein warm; Setz dich zum Ofen, und nimm mich in Arm! Lieblich und kosend, wie rosigen Mai, Führt uns die Liebe den Winter vorbei. Drehst du mit Fingern, so reinlich wie Wachs, Seidene Fäden vom silbernen Flachs, Schüttl' ich die Acheln dir schäkernd vom Schurz, Mache die Nächte mit Mährlein dir kurz. Mädel, 's ist Winter. O wärst du schon mein! Schlüpft' ich ins blähende Bettlein hinein; Nähm' dich, mein herziges Liebchen! in Arm, Trotzte dem Winter; denn Liebe macht warm.
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Authorship:
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Danzi (1763 - 1826), "Winterlied eines schwäbischen Bauernjungen", P 179 no. 2, published 1809 [ voice and piano ], from 8 Volkslieder, no. 2 [sung text not yet checked]
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791), "Winterlied", 1783 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
This text was added to the website: 2008-07-04
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