by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791)
Wenn aus deinen sanften Blicken
Language: German (Deutsch)
Wenn aus deinen sanften Blicken Wonne für mein Herze fließt, Und dein holder Mund Entzücken In mein Innerstes ergießt: O so tadle nicht die Triebe, Die dein Reiz in mir erregt; Du verachtest sonst die Liebe, Die sich schwer zu rächen pflegt. Lange streitet in der Stille Die Vernunft und Leidenschaft: Seh' ich dich, so wird mein Wille Und mein Vorsatz hingerafft. O dies Zweifeln, dies Bemühen Raubt mir alle meine Ruh'. Soll ich hoffen, soll ich fliehen - Wenn ich liebe, lieb' auch du! Liebe mich, du wirst empfinden Wie durch Zärtlichkeit und Treu', Wenn zwei Seelen sich verbinden, Himmlisch süß die Liebe sei. O da wird uns manche Stunde Unter Kuß und Druck entfliehn, Wenn wir Beide Mund auf Munde Neues Feu'r zur Liebe ziehn. Ha, ich les' in deinen Zügen, Daß dein Herz gewonnen ist. Unaussprechliches Vergnügen, Da du nun die Meine bist! Böt' ein König seine Krone Mir statt deiner Liebe an; Wählt' ich dich statt seinem Throne, Der nicht so beglücken kann.
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Authorship:
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Danzi (1763 - 1826), "Wenn aus deinen sanftem Blicken", P 179 no. 6, published 1809 [ voice and piano ], from 8 Volkslieder, no. 6 [sung text not yet checked]
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791), "An die Geliebte", 1783 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
This text was added to the website: 2008-07-04
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