by August Becker (1828 - 1891)
Liebesleid
Language: German (Deutsch)
Ach Gott, wie hat es sich gewend't mit meinem armen Herzen! Die stete Lust hat jetzt ein End', es gibt auf einmal Schmerzen, ja Schmerzen. Wie ist es nur gekommen? Mich floh auf Schritt und Tritt das Leid, jetzt aber hat die schönste Maid mir meine Ruh' genommen. Ihr Vögelein, Waldvögelein, ihr singt noch froh im Walde, ich aber muss so traurig sein, so balde, ach, so balde, ja balde! Wie ist es nur gekommen? Ach, spräche: „Bleib!” ihr holder Mund, ich blieb' bei ihr zur selben Stund', die meine Ruh' genommen. Du Glockenklang, du Kirchensang in stiller Waldkapelle, dich höret wohl sein Leben lang der traurige Geselle, sein Leben lang! Wie ist es nur gekommen? Ach, dort im Kirchlein fromm und mild sah ich das holde Frauenbild, das meine Ruh' genommen.
Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz (Friedrich) von Holstein (1826 - 1878), "Liebesleid", op. 15 (Vierzehn Lieder für zwei weibliche Stimmen (im Freien zu singen)) no. 4, published 1864 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-07-10
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