by Otto Eisenschitz (1863 - 1942)
Ich war sein Mädel
Language: German (Deutsch)
Ich war sein Mädel, ich will's nicht verschweigen, er hat mich geküsst, ich war sein eigen. Wie hab' ich gejauchzt, wie hab' ich gejammert; wie hab' ich mich fest an ihn geklammert. An ihn, der so gut und so schlecht dabei! Doch nun ist ja alles, alles vorbei. Vorbei, der süsse, der schreckliche Traum. Vorbei? Zu Ende? Ich fasse es kaum. Nicht drückt mich der Böse mehr an sein Herz; Ich bin nun allein mit meinem Schmerz, mit meinem Weh', mit meiner Qual! Wie ist jetzt das Leben so öd und schal. Nun ist mir alles auf Erden vergällt. Nichts freut mich mehr auf dieser Welt, drum ist's am besten, ich bring mich um! Nur einmal noch will ich fröhlich lachen, will eine lustige Nacht durchwachen, will mich wie toll im Kreise dreh'n, bis mir die Sinne schier vergeh'n, will mich berauschen am Tanz und Wein und früh morgens dann spring ich ins Wasser hinein.
Authorship:
- by Otto Eisenschitz (1863 - 1942) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Lehár (1870 - 1948), "Ich war sein Mädel", 1906, from Die Gebe zog vorüber, no. 1. [ sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
This text was added to the website: 2008-03-15
Line count: 26
Word count: 155