by Stefan Zweig (1881 - 1942)
Überglänzte Nacht
Language: German (Deutsch)
Der Himmel, dran die blanken Sterne hängen, Hat seine Fernen atmend ausgespannt, Und nachtverhüllte Blüten übersprengen Mit heißen Düften das verklärte Land. Die Wälder brennen blau wie Amethyste. Sie rauschen nicht. Stumm stehen ihre Reihn, Und solche Stille liegt im Land, als müßte Der Engel Schwinge über ihnen sein. Und jedes Herz muß diesen Segen spüren, Und alle Wege, die noch irre gehn, Wird nun ein Traum zu jenen Türen führen, Die vor den Landen der Verheißung stehn.
Confirmed with Stefan Zweig, Die frühen Kränze, Leipzig; Im Insel-Verlag, 1917
Authorship:
- by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Überglänzte Nacht", appears in Die frühen Kränze [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Fred Lohse (1908 - 1987), "Überglänzte Nacht", op. 1 no. 1 (1929) [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
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