by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Nachtgebet
Language: German (Deutsch)
Es rauschte leise in den Bäumen, Ich hörte nur der Ströme Lauf, Und Berg und Gründe, wie aus Träumen, Sie sahn so fremd zu mir herauf. Drin aber in der stillen Halle Ruht' Sang und Plaudern müde aus, Es schliefen meine Lieben alle, Kaum wieder kannt ich nun mein Haus. Mir war's, als lägen sie zur Stunde Gestorben, bleich im Mondenschein, Und schauernd in der weiten Runde Fühlt ich auf einmal mich allein. So blickt in Meeres öden Reichen Ein Schiffer einsam himmelan - O Herr, wenn einst die Ufer weichen, Sei gnädig du dem Steuermann!
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Nachtgebet", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Zdenko Antonín Václav Fibich (1850 - 1900), "Nachtgebet", op. 36 no. 8, H. 300 no. 8 (1872), from Jarní paprsky (Frühlingsstrahlen), no. 8, also set in Czech (Čeština) [sung text not yet checked]
Settings in other languages, adaptations, or excerpts:
- Also set in Czech (Čeština), a translation by Ladislav Dolanský (1857 - 1910) ; composed by Zdenko Antonín Václav Fibich.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-08-08
Line count: 16
Word count: 96