Stalin, um Lenin trauernd, hat gelehrt Die Trauer, wie sie einen Genius ehrt Lenin geleitend vor die rote Mauer Hat ihn gebeugt die Größe seiner Trauer Vor Lenin hat sich Stalin tief geneigt Es sprach das Volk: "Seht, Stalin weint und schweigt!" Millionen trauernd sich mit ihm vereinten Und mit ihm schweigend Lenins Tod beweinten Und Stalin stand und hatte sich erhoben Um Lenin, seinem Lehrer, zu geloben: "Wir alle halten dir die Totenwacht Dein Werk, Genosse Lenin, wird vollbracht" Die Erde bebte und in ihrem Beben War Lenin wie erwacht zu neuem Leben. Da Sprach das Volk: "Seht! Stalin hat vollstreckt Sein Testament und ihn vom Tod erweckt!" * Und wieder war's, daß Stalin stand und schwieg In jener Stunde nach dem großen Sieg, Gedenkend all der Toten, all der Seinen Stand er im Volk – es war ein schweigend Weinen. Da sprach das Volk: "Seht, Lenin lebt In Stalins Herz – hört, wie die Erde bebt Die Toten werden leben, mit uns bauen Wenn wir sie Stalins Herzen anvertrauen!" Und viele weinten noch und mancher schwieg Es war ein schwerer Krieg, ein schwerer Sieg. Da aber gab Stalin dem Volk das Zeichen: Es war ein Viel-Millionen-Händereichen. Werk wuchs an Werk. Von frischem Wald umsäumt, Die Steppe ihrem Blüh'n entgegenträumt. Kanäle flutend, ragende Paläste – Es war ein Aufbruch wie zu einem Feste. "Der Friede", sprach das Volk, "wird hier erbaut Und Stalin ist der Friede anvertraut. Auch die einst für uns kämpften mit den Waffen, Sie haben dieses Friedenswerk geschaffen." * Als es geschah an jenem zweiten März, Daß leiser, immer ferner schlug sein Herz. Da war ein Schweigen wieder und ein Weinen, Um Stalins Leben bangten all die Seinen. Und als verbraucht sein letzter Atemzug, Da hielt die Taube ein auf ihrem Flug Und legte einen goldnen Ölzweig nieder, Die Völker alle sangen stille Lieder. "Du hast, um Lenin trauernd uns gelehrt, Die Trauer, wie man einen Genius ehrt", So sprach das Volk, Die Erde schien zu beben: "Wie Lenin lebt, so wird auch Stalin leben!" Vor Stalin neigte sich herab zum Kuß Auf seine Stirne Lenins Genius. Die Völker aber hatten sich erhoben, Um an der Bahre Stalins zu geloben: "Wen so wie dich die Welt zu Grabe trägt, Das Herz im Herz der Völker weiterschlägt. Dein Atem weht in unserer Fahnen Wehen, Dein Name lebt in leuchtenden Alleen. Den Namen Stalins trägt die neue Zeit Lenin – Stalin sind Glücksunendlichkeit. Begleitet Stalin vor die rote Mauer Erhebt euch in der Größe eurer Trauer. Seht! Über Stalins Grab die Taube kreist, Denn Stalin: Freiheit – Stalin: Frieden heißt! Und aller Ruhm der Welt wird Stalin heißen Laßt uns den Ewig-Lebenden lobpreisen!"
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Confirmed with Neues Deutschland Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vom 7. März 1953, S. 3
Stalin-Friedenspreisträger Johannes R. BecherAuthorship:
- by Johannes Robert Becher (1891 - 1958), "Dem ewig Lebenden", subtitle: "Auf Stalins Tod" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
This text was added to the website: 2023-02-26
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