by Christian Ludwig Reissig (1784 - 1847)
Unter Wonnemelodien
Language: German (Deutsch)
Unter Wonnemelodien Ist der holde Mai erwacht, Wiese, Tal und Hügel blühen, Und der gold’ne Äther lacht. Alles jubelt Liebe! Liebe! Wie berauscht von Götterlust! Der Allmächtigste der Triebe, Hebt auch zärtlich meine Brust. Ach! In welchem Blumenraume Wandelt wohl dies Himmelsbild, Das mir wachend und im Traume Meine Brust mit Wonne füllt! Du, die ich von Gott erbitte, Der dieses Herz voll Treue schlägt, Komm in meine Halmenhütte, Wo das Leben Blumen trägt. Hier soll jeder Blick dich segnen, Gold‘ne Ruhe dich erfreu‘n, Süße Liebe dir begegnen, Und dir Hoffnung Rosen streu‘n. Blüh‘ indessen schön wie Floren, Mit der Unschuld Kranz geschmückt, Bis die lieblichste der Horen Mich in deinem Arm beglückt.
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Authorship:
- by Christian Ludwig Reissig (1784 - 1847) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hermann Julius Richter (1810 - 1873), "An die ferne Geliebte", op. 11 (Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1880 [ voice and piano ], Bielefeld, Sulzer [sung text not yet checked]
- by Antonio Salieri (1750 - 1825), "An die zukünftige Geliebte ", published 1810 [ voice and piano ], confirmed with a CD booklet [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2020-09-04
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