by Martin Drescher (1863 - 1920)
Mein ist die Heide, mein der Sommertag
Language: German (Deutsch)
Mein ist die Heide, mein der Sommertag, der leuchtend durch die grünen Fluren schreitet, mein ist der Bach, der murmelnd talwärts gleitet, die wilde Rose und der Amselschlag. Mein ist die Nacht, die über Feld und Hag, wo ich mich bette, ihren Mantel breitet, dass sich in ihrem Schutz die Seele weitet, und träumend alles Leid genesen mag. Mir selbst genug, durchschreit' ich meine Bahn; wohin mich Wind und Wellen führen, treib' ich, niemandes Herr, niemandem untertan. Kein Spielmann bin ich, keinen roten Mund lock' ich zum Kusse. Dennoch ward ich, bleib' ich ein Kind der Sonne, ich, der Vagabund!
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Authorship:
- by Martin Drescher (1863 - 1920) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Biebl (1906 - 2001), "Mein ist die Heide", published 1979 [ four-part mixed chorus a cappella ], from Wanderschaft - Kleine Wanderlieder-Folge, no. 3, included in the 1978 French Songbook of Valentin E. Becker Co. [sung text not yet checked]
- by Emil Nikolaus von Rezniček (1860 - 1945), "Vagantenlust" [ voice and piano ], from 3 Gesänge eines Vagabunden von Martin Drescher, no. 2 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-03-28
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