by Stefan Zweig (1881 - 1942)
Wie dunkle Kiefernforste sind oft meine...
Language: German (Deutsch)
Wie dunkle Kiefernforste sind oft meine Träume, Wo sich die Stämme innig aneinanderdrängen. Dort blaut kein heller Frühlingstag. Die Zweige hängen In stiller Trauer, voll von wundersamen Klängen Wie lang vergessne Harfen sind dort alle Bäume. Doch manchmal zittert mild ein Mondesglanz hernieder Herab aus silberweißen weiten Himmelsfernen Und schluchzt und sehnt sich wieder auf zu seinen Sternen . . . Dann horchen alle Bäume bebend hin und lernen Von ihm die trauerdunklen, sehnsuchtsmüden Lieder.
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Confirmed with Stefan Zweig, Silberne Saiten; Gedichte, Berlin und Leipzig: Schuster & Loeffler, 1901
Authorship:
- by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Wie dunkle Kiefernforste", appears in Silberne Saiten [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Albin Fries (b. 1955), "Wie dunkle Kiefernforst", op. 38 no. 10 (2013), first performed 2013 [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
This text was added to the website: 2023-05-15
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