by Peter Rosegger (1843 - 1918)
Die Welt, sie ist mir viel zu weit
Language: German (Deutsch)
Die Welt, sie ist mir viel zu weit, Und viel zu hart sind mir die Leut', So sterbenstraurig komm' ich her, Zu dir, du heilige Einsamkeit. Ich komme aus dem argen Land, Wo jede Lust ein Leid gebiert, Wo trozt des kochend heissen Blut's Im Auge selbst die Thräne friert; Das Weinen ist dort arg verpönt, Das Fluchen, Lästern ist dort Brauch. Hier thaut das Moos, die Rose thaut, Der Tannenbaum, der Weissdornstrauch. Auch mein Gemüth will thauen hier, Bis müde sinkt das Auge zu; O senke Frieden in mein Herz, Du süsse, heil'ge Waldesruh'!
Authorship:
- by Peter Rosegger (1843 - 1918) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg Schumann (1866 - 1952), "Die Welt, sie ist mir viel zu weit", op. 11 (Fünf Lieder für Gesang und Klavier) no. 1, published 1895 [ voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2018-03-16
Line count: 16
Word count: 95