by (Heinrich) Ludwig Theodor Giesebrecht (1792 - 1873)
Voll banger Sorge hab ich längst bemerkt
Language: German (Deutsch)
Voll banger Sorge hab ich längst bemerkt: Die Römertugend wankt, und Rom mit ihr. Denn düstre Schwermut liegt auf unsrer Stadt wie eine Pest. Die Christensecte hat sie eingeschleppt. Und nun vergessen sind der Väter Taten, die Schönheit dieser Stadt ein Greuel und Abscheu, erloschen selbst die Lust des quellenden Lebens, und kein Verlangen als das starre Grab. Das ist der Eingang, sagen sie, des Reiches, darin ihr Christus herrscht als Priesterkönig. Die Weisheit, Senatoren, steiget jetzt herauf gesungen aus demselben Tal, da unter heil'gem Feigenbaum verdeckt, einst Romulus der Wölfin Brust gesogen.
About the headline (FAQ)
Confirmed with Damaris. Eine Zeitschrift, ed. by Ludwig Giesebrecht, Stettin: Th. von der Nahmer, 1860, page 312. Appears in Der heilige Genesius in der Legende, im Drama und im Oratorium, in scene I.
Authorship:
- by (Heinrich) Ludwig Theodor Giesebrecht (1792 - 1873), no title, appears in Der heilige Genesius in der Legende, im Drama und im Oratorium [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Loewe (1796 - 1869), "Gesang des Kaisers", 1856-9, from Gesangskreis [excerpts from an unpublished oratorio titled Polus von Atella], no. 1 [sung text checked 1 time]
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 14
Word count: 93