possibly by Friedrich von Gerstenberg and possibly by Heinrich (Hans) Wilhelm von Gerstenberg (1737 - 1823)
An die Sterne
Language: German (Deutsch)
Ihr seid so lieb und glänzt so mild von euren Himmelshöh'n; ich hab' euch gern, doch Idas Bild mag ich noch lieber seh'n. Ob tief ich wandle, droben ihr am Dom des Äthers hoch - zum Himmel schafft die Holde mir die nied're Erde doch. Und all eu'r selig leuchtend Licht habt ihr von Ida nur, wenn still ihr Engel-Angesicht aufblickt zur Sternenflur. Ihr trinkt den Strahl so stumm, so weit; mir süß die Stimme spricht, d'rum tausch' ich meine Erdenfreud' mir um die Himmel nicht. Nur einmal möcht' ich Himmel sein, um aus euch Sternen all' zu schau'n in ihrer Augen Schein so recht mit einem Mal. Dann lobt' ich euren schönen Glanz und dächt' im Herzen doch: Viel heller als der Sternenkranz scheint Idas Bild mir noch.
Note: Goethe-Museum catalog indicates poet only as "Gerstenberg"
Researcher for this page: Johann Winkler
Authorship:
- possibly by Friedrich von Gerstenberg  [author's text checked 1 time against a primary source]
- possibly by Heinrich (Hans) Wilhelm von Gerstenberg (1737 - 1823) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Oestreich (1800 - 1840), "An die Sterne", published [1817] [ voice and piano ], from Lieder und Gesänge mit Begleitung des Pianoforte , no. 15, Leipzig: Im Commission der Dykischen Buchhandlung; Leipzig: Gedruckt bei Breitkopf und Härtel [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-08-23
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