by Adolf Ernst (1835 - 1907), as Adolf Stern
Nun legt die scheidende Sommernacht
Language: German (Deutsch)
Nun legt die scheidende Sommernacht Tauperlen dir zu Füßen, Mit tausend Rosenaugen erwacht Der Tag, um dich zu grüßen. Nun such ich ein Lied vom Lenz beschwingt, O Holde, zu deinem Preise, Doch siehe durch all meine Seele klingt Die alte, die ewige Weise: Du wandelst im Grün, so segn' ich das Thal, Das schimmernd dich umkränzet, Du wandelst im Licht, so segn' ich den Strahl, Der dir zu Häupten erglänzet. Mein Lied hat einen Klang nur und Hauch, Den einen: Der Himmel behüte Den Tau des Morgens, die Rosen am Strauch Und dich, du duftige Blüte!
Confirmed with Adolf Ernst, Gedichte: vierte, stark vermehrte Auflage, Leipzig: Fr. Wilh. Grunow, 1900, page 53. Appears in Meta
Authorship:
- by Adolf Ernst (1835 - 1907), as Adolf Stern, "Nun legt die scheidende Sommernacht", appears in Gedichte, in Lyrische Dichtungen, in Meta [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Julius Kniese (1848 - 1905), "Nun legt die scheidende Sommernacht", op. 4 (Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 4, published 1878 [ medium voice and piano ], Mainz, Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-04-20
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