by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Waffenstillstand der Nacht
Language: German (Deutsch)
Windsgleich kommt der wilde Krieg geritten, Durch das Grün der Tod ihm nachgeschritten, Manch Gespenst steht sinnend auf dem Feld, Und der Sommer schüttelt sich vor Grausen, Läßt die Blätter, schließt die grünen Klausen, Ab sich wendend von der blut'gen Welt. Prächtig war die Nacht nun aufgegangen, Hatte alle mütterlich umfangen, Freund und Feind mit leisem Friedenskuß, Und, als wollt der Herr vom Himmel steigen, Hört ich wieder durch das tiefe Schweigen Rings der Wälder feierlichen Gruß.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Waffenstillstand der Nacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Thomas F. Schubert (b. 1961), "Waffenstillstand der Nacht" [ medium voice and piano ], from Schläft ein Lied in allen Dingen : Drei Eichendorff-Lieder für mittlere Stimme und Klavier, no. 2 [sung text checked 1 time]
- by Thomas F. Schubert (b. 1961), "Waffenstillstand der Nacht " [ mixed chorus and 2 French horns ], from Drei Nachtstücke, no. 2 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Maria Nimmerfall
This text was added to the website: 2010-11-05
Line count: 12
Word count: 77