by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868)
Wie liegen auf Lindahaide
Language: German (Deutsch)
Wie liegen auf Lindahaide die Blumen so verstört? Wer hat die Felder und Wälder, die Hütten und Herden verheert? Dort hauset in dem Walde ein Eber wild und grimm; kein Lindwurm und kein Drache war je solch Ungetüm. Der König auf Lindahaide spricht, bang von Furcht bewegt: "Die schönste der Burgen biet' ich dem, der den Eber erlegt." Das lockte wohl manchen zum Kampfe, doch keiner kehrt zurück; nun will kein Ritter, kein Jäger versuchen im Walde sein Glück. Da spricht der König wieder: "Wer mir den Eber erlegt, ihm geb' ich die köstlichste Perle, in meinem Schatz gehegt!" Das höret Sigurd, der Däne; er schwingt sich auf sein Ross und reitet zur Jagd verwegen mit tapf'rer Gefährten Tross. Er steigt von dem treuen Rappen, der unverzagte Held; der Eber bricht aus dem Dickicht, dort hat ihn Herr Sigurd gefällt. Da tönt es durch Lindahaide: "Heil Sigurd!" überall; halali rufen die Jäger bei lautem Hörnerschall.
Authorship:
- by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Anton Florian Eckert (1820 - 1879), "Wie liegen auf Lindahaide ", op. 16 no. 4, published 1842, from Die Perle auf Lindahaide : Sieben Romanzen, no. 4, Berlin, Schlesinger [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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