by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Kommt die Nacht mit ihrem Schleier
Language: German (Deutsch)
Kommt die Nacht mit ihrem Schleier, schleich' ich still zum Liebchen hin, setz' mich lauschend auf die Moosbank in die Laube von Jasmin. Doch allein so da zu sitzen, wird die Zeit mir gar zu lang', und mein Liebchen herzulocken, lass' ich schallen meinen Sang: Lalala ... Und sie hört mein helles Singen, löscht geschwind das Lämpchen aus, öffnet schnell das kleine Fenster, steckt ihr liebes Köpfchen 'raus. Alles liegt in tiefem Schlummer, keine Seele ist mehr wach, und zum Zeichen, dass sie komme, singt sie leis' mein Liedchen nach: Lalala ... Ei, wie wird geküsst, gekoset, wie geplaudert und gelacht! Doch die Freude währt nicht lange, denn gar bald ist's Mitternacht. Einen Kuss noch, eh' wir scheiden, einen heißen, langen Kuss! Aus der Ferne noch erklinget meines Liebchens letzter Gruß: Lalala ...
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Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Nachts", subtitle: "Ständchen", op. 139, published 1847 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Liebeslocken", op. 122 (Zwei Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1858 [ voice and piano ], Berlin, Bahn [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-10-09
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