by Rosalia Meier-Moser (1864 - 1931)
O Welt, wie bist du trüb' und öde
Language: German (Deutsch)
O Welt, wie bist du trüb' und öde, Wie scheint die Sonne matt und kalt. Die Ruhe selbst flieht, wenn ich bete. Der Hoffnung Blüthen welken bald. Der Vater und die Mutter liegen Auf stillem Friedhof unter'm Gras. Ihr Kind muß hartem Wort sich fügen, das froh zu ihren Füssen saß. Kein Freund kommt mir die Hand zu drücken, Mich traut und liebreich anzusehen. Zum Horizont nur mag ich blicken Und nach den schnellen Wolken spähen. O Gott, sei gnädig deinem Kinde, Schick einen leisen Hoffnungsstrahl. Send' mir einen Hauch der Abendwinde, Der Glockengruß aus meinem Thal.
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Confirmed with Rütihöfler Stammverse: aus dem Leben Rosalia Meier-Moser "s'Metzgers", by Lucia von Lewinski-Stofer, Rütihof: von der Chronikgruppe Rütihof, 2013. page 29.
Authorship:
- by Rosalia Meier-Moser (1864 - 1931), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Graeser , "Mein Heimatsthal", op. 2, published 1886 [voice and piano], Halle, Gräbner & Alban [ sung text not verified ]
- by Moritz Scharf (1838 - 1908), "Einsam", op. 19, published 1888 [voice and piano], Magdeburg, Haushahn [ sung text not verified ]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-03-06
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