Zum Frühling sprach ich: weile! Da zog er fern von hier; Den Winter bat ich: eile! Er aber blieb bei mir. Da schienen mir zwei Sonnen So hold und minniglich: Der Schnee er war zerronnen Und Frühling ward's um mich.
Drei Lieder für Sopran mit Pianoforte , opus 3
by Robert Schwalm (1845 - 1912)
1. Doppelwanderung  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, Breslau, bei Georg Philipp Aderholz, first published 1837
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Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben. Neue Sammlung, Breslau, bei Georg Philipp Aderholz, 1837, page 52.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Gekommen ist der Maie  [sung text not yet checked]
Gekommen ist der [Maye]1, Die Blumen und Bäume blühn, Und durch die Himmelsbläue Die [rosigen]2 Wolken ziehn. Die [Nachtigallen]3 singen Herab aus [der laubigen]4 Höh, Die weißen Lämmer springen Im weichen grünen Klee. [Ich kann nicht singen und springen]5, Ich liege krank im Gras; Ich höre fernes Klingen, Mir träumt, ich weiß nicht was.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1822, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 5, first published 1822
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le mois de mai est arrivé", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke, herausgegeben von Manfred Windfuhr, Band 2, Neue Gedichte, bearbeitet von Elisabeth Genton, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1983, pages 13-14.
1 Curschmann, Marek: "Maie"2 Curschmann: "ros'gen"
3 Curschmann: "lust'gen Vöglein"
4 Curschmann: "luftiger"
5 Curschmann: "Doch ich kann nicht springen und singen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Noch ist die blühende goldene Zeit  [sung text not yet checked]
Noch ist die blühende, goldene Zeit, O du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz, und so [froh]1 wie der Tag, Wie die Lüfte, durchjubelt [von]2 Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: Noch [ist]3 die [schöne, die blühende]4 Zeit, Noch sind die Tage der Rosen! Frei ist das Herz, und frei ist das Lied, Und frei ist der Bursch, der die Welt durchzieht, Und ein rosiger Kuß ist nicht minder frei, So spröd und verschämt auch die Lippe sei. Wo ein Lied erklingt, [wo]5 ein Kuß sich beut, Da heißt's: Noch ist blühende goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen! Ja im Herzen tief [innen]6 ist Alles daheim, Der Freude Saaten, der Schmerzen Keim. [Drum]7 frisch sei das Herz und lebendig der Sinn, Dann brauset, ihr Stürme, daher und dahin! Wir [aber sind allzeit]8 zu singen bereit: Noch [ist]3 die blühende goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen!
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Die Tage der Rosen", appears in Waldmeisters Brautfahrt: ein Rhein-, Wein- und Wandermärchen, in 5. Prinzessin Rebenblüthe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Waldmeisters Brautfahrt. Ein Rhein-, Wein- und Wandermärchen, 60. Aufl., Stuttgart: Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1888. Kap. 5. Prinzessin Rebenblüthe, page 66.
1 Baumgartner, Gade: "blau"; in some editions of the poem, Wallnöfer: "klar"2 Wallnöfer: "vom"
3 Baumgartner: "ist ja"
4 Wallnöfer: "blühende, goldene"
5 Wallnöfer: "und"
6 Baumgartner: "drinnen"
7 Gade: "Darum"
8 Baumgartner: "sind allezeit"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler