Deiner gedenken und selig sein, Das will sich stets vereinen -- Wie Rosenduft und Sonnenschein, Wie Vogelsang in Hainen. Mag auch die Zeit mich trüben, Ein Glück ist mir geblieben Und bleibet bis ich in dem Todtenschrein -- Deiner gedenken und selig sein! Deiner gedenken und traurig sein, Das will sich niemals meiden -- Wie Blumentod und Sonnenschein, Wie Schwanensang im Scheiden. Mag auch dein Bild entzücken, Doch niemals wird's mir glücken Zu bannen von Herzen die schwere Pein -- Deiner gedenken und traurig sein!
3 Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 278
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Deiner gedenken  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900), "Deiner gedenken", appears in Lieder
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Confirmed with August Silberstein, Lieder, München: E. A. Fleischmann's Buchhandlung, 1864, page 102.
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2. Du!  [sung text not yet checked]
Das geht wohl nimmer und nimmer Mit rechten Dingen zu: Wohin den Blick ich wende, Mein Denken und Fühlen ohn' Ende, Bist Du, Bist nur Du allein! Es blühen tausend Blumen Und duften mir lieblich zu; Der Duft von diesen holden Blüthenkelch und Dolden, Bist Du, Bist nur Du allein! Es glänzen tausend Sterne Und blicken mir freundlich zu; Der Glanz von diesen süßen Sternen die ich grüßen, Bist Du, Bist nur Du allein! Es klingen tausend Saiten Und singen mir seltsam zu; Der Klang von diesen schönen, So zaub'risch milden Tönen Bist Du, Bist nur Du allein! D'rum geht's wohl nimmer und nimmer Mit rechten Dingen zu; Wohin den Blick ich wende, Mein Denken und Fühlen ohn' Ende, Bist Du, Bist nur Du allein!
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900), "Du", appears in Lieder
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Confirmed with August Silberstein, Herkules Schwach, erster Band, München: E. A. Fleischmann's Buchhandlung, 1863, pages 348 - 349. Appears in chapter 44 (no title); and also confirmed with August Silberstein, Lieder, München: E. A. Fleischmann's Buchhandlung, 1864, pages 74 - 75, with the title "Du".
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3. O weine nur  [sung text not yet checked]
Wer eine Thräne weinen kann So recht von tiefem Herzen, Dem wird ein Heil, es sinkt der Bann Der allerherbsten Schmerzen. Gleich düstern Wolken löst sich's auf -- Es zieht der Trost als Sonn' herauf -- O weine nur, o weine! Ein Weltmeer ist die Thräne klein, Ton Tiefe unermessen -- Es wallen auf der Flut herein Das Hoffen und Vergessen. Tief unten ist versenkt ein Bild, Und oben grüßen Blumen mild -- O weine nur, o weine! So wie ein Lieb' in stiller Zell' Besucht sie dich alleine, Und küßt die Wang', die Thräne hell, Wie sie so treu ist keine! Wohl weckt die Lieb' auch Scheu und Scham, Doch Heil, wem sie in Ehren kam -- O weine nur, o weine!
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900), "Trost in Thränen", appears in Lieder
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Confirmed with August Silberstein, Lieder, München: E. A. Fleischmann's Buchhandlung, 1864, page 42.
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