So still ringsum, kein Lüftchen regt sich, Still lauscht das Vöglein dort im Blüthenbäume, Und Ruhe herrscht im weiten Weltenräume So sanft und mild, so ernst und feierlich! Das ist der Schöpfung stilles Dankgebet -- In frommer Andacht ist sie hingesunken, Und dankbar fühlt sie es und wonnetrunken, Wie sie dein Geist, du ew'ger Gott, durchweht! Und ruhig auch wird's arme Menschenherz, Es fühlt der ew'gen Liebe stilles Walten, -- Mag trübe sich die Zukunft auch entfalten, Auf Gott vertrauend blickt es himmelwärts. Du Vater droben über'm Himmelszelt, Du Quell des Lichts, der ew'gen, wahren Liebe: O daß der Mensch dir ewig dankbar bliebe Für deine große, schöne Erdenwelt!
2 Gesänge für Männerstimmen , opus 283
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Sonntag Morgen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Adolf Faber (flourished c1861), "Sonntag Morgen", appears in Gedichte, in Vermischte Gedichte
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Confirmed with Adolf Faber, Gedichte, Braunschweig: H. Neuhoff & Comp., 1861, page 122. Appears in Vermischte Gedichte.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Im Walde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Und wenn ich dereinstens sterbe, So grabt mir ein stilles Grab, Hier unter säuselnden Bäumen, Da senket mich schweigend hinab. Und spielt mir nicht Trauerweisen Und singet kein düsteres Lied, Das könnte die Vögel verstimmen Und den Baum, der über mir blüht. Die sängen zürnend dann niemals Mehr über meiner Gruft, Und da müßt' ich so einsam schlafen, Wie in der steinernen Gruft. Ich aber will unten träumen Vom säuselnden Walde grün, Und wie die singenden Vögel Durch seine Zweige ziehn; Und wie die Blumen ersprießen, Und wie die Knospe erblüht, Und die Sonne mit liebenden Küssen In Waldeswonne verglühlt. Das Alles will ich da träumen, In meinem traulichen Grab, D'rum senket mich hier in dem Walde In die grünende Erde hinab!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( G. M. ) , "Im Walde"
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Confirmed with Deutscher Musen-Almanach, ed. by Otto Friedrich Gruppe, Berlin: Georg Reimer, 1854, pages 194 - 195.
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