by Adolf Faber (flourished c1861)
Sonntag Morgen
Language: German (Deutsch)
So still ringsum, kein Lüftchen regt sich, Still lauscht das Vöglein dort im Blüthenbäume, Und Ruhe herrscht im weiten Weltenräume So sanft und mild, so ernst und feierlich! Das ist der Schöpfung stilles Dankgebet -- In frommer Andacht ist sie hingesunken, Und dankbar fühlt sie es und wonnetrunken, Wie sie dein Geist, du ew'ger Gott, durchweht! Und ruhig auch wird's arme Menschenherz, Es fühlt der ew'gen Liebe stilles Walten, -- Mag trübe sich die Zukunft auch entfalten, Auf Gott vertrauend blickt es himmelwärts. Du Vater droben über'm Himmelszelt, Du Quell des Lichts, der ew'gen, wahren Liebe: O daß der Mensch dir ewig dankbar bliebe Für deine große, schöne Erdenwelt!
Confirmed with Adolf Faber, Gedichte, Braunschweig: H. Neuhoff & Comp., 1861, page 122. Appears in Vermischte Gedichte.
Authorship:
- by Adolf Faber (flourished c1861), "Sonntag Morgen", appears in Gedichte, in Vermischte Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Sonntag Morgen", op. 283 (2 Gesänge für Männerstimmen) no. 1, published 1865 [ men's chorus ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-09-25
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