Husch, husch, wie schwirren die Vöglein im Busch! Sie fürchten nicht des Feindes Tück' und jauchzen und jubeln vor Liebesglück und tragen zusammen ins Nest den Halm und singen den Morgen- und Abendpsalm und lassen Gott halt sorgen mit jedem neuen Morgen. Wie süß, ei, duften die Blüten! Gott grüß'! Und fürchten nicht den Reif und Schnee und senken den Kelch nur in holdem Weh' und senden ihr Opfer zu Gott hinan am trautesten Ort auf dem grünen Plan und lassen ihn nur sorgen mit jedem neuen Morgen. Auch du, o Menschenkind, jauchze nur zu! Und härm' dich nicht und gräm' dich nicht und schwing' dich hinauf in des Frühlings Licht und bringe von Herzen dein Loblied dar und danke dem Herrn wie der Vöglein Schar und lass getrost ihn sorgen mit jedem neuen Morgen!
3 Lieder für Sopran und Männer-Quartett , opus 568
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Bedrohtes Glück  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Dämmerung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sanft und mild Auf's Gefild Schwebt herab die stille Nacht! Vöglein tauchen in's Gefieder Längst die müden Köpfchen nieder Gott ist's, der für Alle wacht. Gute Nacht! Aug' und Herz Himmelwärts! Frag'st du, was dir werden soll? Kannst du nirgends Ruhe finden? Lass den Kummer endlich schwinden, Gott ist so erbarmungsvoll! Ruhe wohl! Auf den Herrn Hoffe gern, Der die Seinen nie verließ; Dann wird Friede dich umschweben, Und hienieden wirst du leben, Engeln gleich im Paradies. Träume süß!
Authorship:
- by Hugo Grabow , "Dämmerung", written 1861
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Vöglein in blauer Luft  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Vöglein in blauer Luft, Hab' dich so gerne, Schwebst über Meer und Kluft Sanft wie die Sterne, Hin, wo der Frühling blüht, Trägst du dein schwellend Lied -- Grüß' mir die Ferne! Wenn sich dein Flügel spannt Seligem Triebe, Fühlt sich das Herz verbannt, Wo ich auch bliebe -- Vöglein vergiß mir nicht, Was meine Sehnsucht spricht: Grüß' mir die Liebe! Fliegst in die Welt hinein, Hörst nicht mein Flehen? Willst nicht mein Bote sein? Kannst nicht verstehen, Ob ich gelacht, geweint? Nun denn, Ade mein Freund, Laß mich vergehen! Und eine andre Schaar Regt das Gefieder -- Ewig mir treu und wahr Bleiben die Lieder! Tragen den Gruß in's All, Bringen des Himmels Schall Göttlich mir wieder!
Authorship:
- by Karoline Fidler (1801 - 1874), "Zugvögel", appears in Gedichte, first published 1844
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