Weißt du, was die Blumen flüstern, Weht ein Lüftchen drüber hin? Weißt du, was die Quellen singen, Wenn sie durch die Thäler ziehn? Weißt du, was in Lüften klinget, Lauschet still dein trunknes Ohr? Was sich frohe Vögel singen In der Luft, im Walde vor? Weißt du, was die Sterne sprechen Einsam in der heil'gen Nacht? Weißt du, was dann für ein Sehnen Dir in tiefer Brust erwacht? Ach, es ist der Geist der Liebe, Der durch Erd und Himmel zieht; Von der ew'gen Liebe klinget Durch die Welt das ew'ge Lied!
Dreizehn Lieder und Gesänge für Männerchor , opus 594
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Das ewige Lied  [sung text not yet checked]
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- by Christian Böhmer (flourished 1855-1861), "Das ewige Lied", appears in Lieder aus der Fremde und Heimath, in 2. Lieder aus der Heimath
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Confirmed with Lieder aus der Fremde und Heimath von Christian Böhmer, Erlangen, Verlag von Andreas Deichert, 1855, page 249.
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2. Suchen und Finden
Mir blühet ein Röslein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Im Walde  [sung text not yet checked]
Die jungen Blüthentriebe zittern In warmer Abendlüfte Hauch; Der Sonne letzte Strahlen flittern Mit gold'nem Schein auf Baum und Strauch, Und hie und da ein Vöglein singt Zur Ruh' sein Lieb' in des Nestes Flaum Und leis durch meine Seele dringt Ein süßer Traum. Und alte Melodien klingen Zu mir herab von jedem Zweig, Und alte Märchenbilder bringen Mir Kunde aus der Träume Reich; So kam es denn, daß laut ich sang, Mich freuend des Echo's aus alter Zeit, Die Brust in sel'gem Überschwang So voll und weit. Gebt euren Klang mir, Blüthenglöckchen, Von frischem Lenzeshauch durchhallt! O, laß mir deiner Pracht ein Flöckchen, Du Sängerwohnung, lieber Wald! Fern vom Getrieb' der lauten Welt Laß mich dir ruhn an der treuen Brust, Und lehr' mich singen im grünen Zelt Des Frühlings Lust!
Authorship:
- by Friedrich Albert Schmitt (1852 - 1890), "Im Walde", appears in Atlantis. Gedichte
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Confirmed with Friedrich Albert Schmitt, Atlantis, Cincinnati, Ohio: A. E. Wilde & Co., circa 1880, page 50.
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4. Schiffergesang
Von der blauen Fluth getragen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Das Röslein und der Wind  [sung text not yet checked]
Es stand ein Röslein tief im Thal, Sah hoch die Vöglein fliegen: "Ach, könnt' ich nur ein einzig Mal Mich in den Lüften wiegen! Dann flöf' ich hoch ins Ätherblau, Um in der Nähe mir genau Die Sonne zu betrachten." Da kam der Wind, da sprach der Wind: "Lieb' Röslein, laß dein Klagen, Ich will dich, leichtes Blütenkind, Auf meine Schwingen tragen. Ich trage dich, wenn dir's gefällt, Hinauf bis an das Sonnenzelt, Viel tausend tausend Meilen." Das Röslein sprang vom Strauche froh, Der Wind fing an zu brausen. "Ach, lieber Wind, du mußt nicht so Die Blätter mir zerzausen, Sonst ist's um meinen Schmuck gethan Und ganz verunziert komm' ich an Im goldnen Sonnenzelte." Da lachte tückisch auf der Wind: "Macht dir mein Wehen Grauen? Wer hieß dich, thöricht Blütenkind, Auf Windes Worte bauen? Ade! mich lockt ein andres Spiel." Er brauste fort, das Röslein fiel Entblättert auf die Erde.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Die Betrogene ", appears in Natur, Liebe, Vaterland: Neue Gedichte, in 1. Bunte Blätter
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Confirmed with Julius Karl Reinhold Sturm, Gedichte, sechste Auflage, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1892, pages 76 - 77.
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6. Frühlingswonne  [sung text not yet checked]
Frühling im Felde, Frühling im Hag, Silbern die Nächte, golden der Tag, Duftig die Blumen, lustig der Bach, Knospen und Lieder, Alles schon wach. Wundersam Blühen, würziger Duft, Plaudernde Quellen, wonnige Luft, Alles, ja Alles, will mir in's Herz -- Fort drum, von hinnen, eilig, o Schmerz!
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Frühlingswonne", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition], Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Springtime bliss", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, page 5.
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 13.
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7. Das ganze Herz dem Vaterland  [sung text not yet checked]
Nun laßt uns hoch die Becher heben Und schwören bei dem goldnen Wein: Dem Vaterland das ganze Leben Und nicht ein Lebehoch allein! Dem stolzen Land, dem Land der Eichen, Dem Land, wo uns're Wiege stand, Dem Land, so herrlich, ohne Gleichen, Das ganze Herz dem Vaterland! Und steht der Feind vor unsern Thoren Und droht uns fremder Dränger Schar -- Was wir beim Rebenblut geschworen, Wir halten's mit dem Herzblut wahr! Wie den Pokal in diesen Stunden Halt dann die Hand das Schwert umspannt, Und statt der Worte sprechen Wunden. Das ganze Herz dem Vaterland! Dir deutsches Land, du Herz der Welten, Du hochgepries'nes, heil'ges Land, Dir soll das Lied der Sänger gelten, Dir sei ein deutscher Gruß gesandt. Wir schwören's bei dem Saft der Reben, Wir schwören's laut mit Herz und Hand: Dir, deutsches Land, das ganze Leben! Das ganze Herz dem Vaterland.
Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Da ganze Herz dem Vaterland"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Schlaf sanft in guter Ruh
Es leuchten die Sterne am Himmelszelt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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9. Einzug  [sung text not yet checked]
Im Knopfloch eine Ros' als Orden, Ein grünes Reis auf flottem Hut, Und drunter einen Kopf voll Lieder, Ein Herz voll Lust und Liebesglut: So wallt aus Süden, wallt aus Norden Der Sänger tönereiche Macht, Und wo sie weilen, lacht die Sonne, Und wo sie scheiden, wird es Nacht. Sie wandern durch die grauen Thore, Die stolz im Bäderschmucke stehn, Wo sie im Spiegel heitrer Augen Dem Himmel selbst entgegengehn. Aus Fenstern flattern Kränz' und Tücher, Bunt wogt und drängt das Volk in Reih'n, Die Fahnen bauschen sich und donnernd Brüllt der Kanonen Jubel drein. Die Freude jauchzt, es jauchzt die Liebe, Das Herz der Frau'n ihr Notenblatt: So sei gegrüßt, du alte Warte, So sei gegrüßt, du liebe Stadt!
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Einzug", appears in Gedichte, in Wartburglieder, Leipzig: Dürr'che Buchhandlung, first published 1854
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Confirmed with Adolf Böttger, Gedichte, Leipzig: Dürr'che Buchhandlung, 1854, pages 58 - 59. Appears in Wartburglieder.
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10. Die Erde schloss die Augen zu  [sung text not yet checked]
Die Erde schloß die Augen zu, Die Sterne halten Wacht, Und alle Thäler stehn voll Ruh' -- Mein Liebchen, gute Nacht! Die Wasser rauschen fort von hier, Die Lüste ziehn mit Macht; Sie bringen meine Grüße dir: Mein Liebchen, gute Nacht! Schlaf' süß und wohl, mein fernes Kind! Auf deinem Kissen wacht, Auf deine Augen sinket lind Des Liebsten gute Nacht.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Gute Nacht"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]11. So hier, so da  [sung text not yet checked]
Wirth, hast du nicht ein volles Faß? Das wollen wir heut anstechen, Hier unter Bäumen auf grünem Gras Giebt das ein lustig Zechen. Der beste Trank, den Einer kennt, Der wird der gute Wein genennt So hier, so da, So dort, so allenthalben. Wo hab' ich denn den Durst nur her? Er steckt mir in der Kehle, Und wenn das Trinken Sünde wär', Bei meiner armen Seele! Auf Erden ließ' ich's nimmer doch Und tränk' auch in der Hölle noch, So hier, so da, So dort, so allenthalben. Komm, Pfäfflein, komm, du Reitersmann, Du Waidmann und du Ferge, Ihr Wegemüden, haltet an! Hier rinnt ein Quell vom Berge; Sitzt nieder auf dem grünen Plan, Ersäuft den Wurm im hohlen Zahn So hier, so da, So dort, so allenthalben. Geh' nicht vorüber, Mägdelein, Du fehlst noch in der Runde, Es fällt in's Herz wie Sonnenschein Ein Gruß von rothem Munde; Komm, jeden Kuß, verschämt und still, Mit Küssen ich dir vergelten will So hier, so da, So dort, so allenthalben. Ho! Spielmann, Spielmann, schnell herbei! Woher, wohin die Pfade? Hier lebt sich's lustig, fromm und frei, Schau' an die Gottesgnade! Rückt hin, Gesellen, seht! er winkt, Er kommt, nun lacht und singt und trinkt So hier, so da, So dort, so allenthalben.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
12. Über den Sternen, da wird es einst tagen  [sung text checked 1 time]
Über den Sternen, da wird es einst tagen, Da wird dein Hoffen, dein Sehnen gestillt; Was du gelitten, und was du getragen, Dort ein allmächtiges Wesen vergilt. Über den Sternen, da schwindet die Täuschung, Da siehst du Alles enträtselt, enthüllt, Was du erwartet, des Himmels Verheißung, Dort wird es ewig und herrlich erfüllt. Über den Sternen, da finden sich wieder Wesen, die feindlich das Schicksal getrennt, Dort sinkt die hemmende Scheidewand nieder, Seele und Seele sich freudig erkennt. Über den Sternen,da wehen die Palmen Himmlische Kühlung, o Dulder, dir zu; Engel begleiten mit heiligen Psalmen Todtmüde Herzen zur ewigen Ruh'.
Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
13. Heilige Zahlen
Beim Küssen zwei . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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