Ach, ihr Wälder, dunkle Wälder, Miletiner Wälder! Warum grünt ihr, wie im Sommer, Lustig fort im Winter? Gerne wollt' ich ja nicht weinen, Nicht mein Herz betrüben; Aber sagt ihr guten Leute, Wer mich Arme tröstet? Ach, wo ist mein lieber Vater? Längst im Grabe liegt er! Wo ist meine gute Mutter? [Gras wächst ihr zu Häupten.]3 Bruder hab' ich nicht, noch Schwester, Fort ist mein Herzliebster!
Drei Lieder für gemischten Chor , opus 46
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Die Verlassene  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Böhmisches Lied", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 9
Based on:
- a text in Slovak (Slovenčina) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1867, page 144.
1 Franz (both op. 40 and op. 46): "Über ihr wächst Gras schon!"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Es ragt der alte Elborus  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es ragt der alte Elborus So hoch der Himmel reicht! Der Frühling blüht zu seinem Fuß, Sein Haupt ist schneegebleicht. Ich selbst bin wie der Elborus In seiner hehren Ruh, Und blühend zu des Berges Fuß Der schöne Lenz bist du!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 7
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Gleich wie der Mond  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Gleichwie der Mond so keusch und rein, So bist du, holdes Mägdelein, Mir in der Nacht des Herzens aufgegangen. O sanfter Schein, o mildes Licht, Das mir aus deinem Angesicht Entgegen nun mit stillem Zauber strahlet! Mein Herz war wie die wilde See, Wenn sie der Sturm treibt in die Höh, Doch nun hat es dein sanfter Schein gestillet. Und ob es wallet oder ruht, Du lenkest seine Ebb' und Fluth, Du holde Maid, mit deinem sanften Scheine.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Gleichwie der Mond so keusch und rein", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 92
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 100.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]