Das ist ein seltsam Geh'n: Die Tritte schallen; Ich hör' den Südwind weh'n Und Blätter fallen. Die Bäche rauschen stumm, Die regensatten; Ich zieh' dahin -- rundum Nur Schatten, Schatten! Gewölk voll dunkler Kraft - Ich zieh' so trübe - Verstummt vor Leidenschaft - Verirrt vor Liebe! - -
Sieben Lieder , opus 68
by Hugo Wilhelm Ludwig Kaun (1863 - 1932)
1. Nächtiges Wandern  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Nächtiges Wandern", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 2. Im Grünen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Wie wundersam  [sung text not yet checked]
Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne Ziel [und]1 Schranken: Die ganze Welt mit lichten Augen seh'n, Im Sonnenschimmer klarer Freude geh'n, Eins sein in einem [tiefen]2 Glücksgedanken! Und wie im Leben auch die Stürme weh'n, Da ist kein Zagen [und da]2 ist kein Schwanken: Fest steht die Liebe, wie die Sterne steh'n - Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne Ziel [und]1 Schranken!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Wie wundersam!", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug, first published 1882
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View original text (without footnotes)1 Grimm: "noch"
2 omitted by Grimm.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. In der Mühle  [sung text not yet checked]
Es schnarcht der alte Müller Vor seinem eichenen Tisch; Im sonnigen Stüblein schaltet Frau Müllerin rosenfrisch. Da kam ein brauner Jäger -- Und wie er die hand ihr bot, Da kennt sie seine Augen Und fühlt ein jähes Rot. Sie gab ihm wirtlich zu trinken Vom frischen, quellenden Spund; Doch was sie ihm einst gegeben -- -- Das schwieg ihr blühender Mund. Sie wies ihm Haus und Mühle Und all' ihr Gut und Glück; Doch was ihr darinnen fehle -- -- Das schwieg ihr heißer Blick. Es flogen ums Dach die Tauben, Sie sah den Tauben nach -- -- Ein brauner Edelmarder Saß lauschend unterm Dach.
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "In der Mühle", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 10. Unterwegs
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Confirmed with Karl Stieler, Gesammelte Werke, Zweiter Band (Volume 2), Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp, pages 282-283.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Am Heimweg  [sung text not yet checked]
Ich wandre heim durchs hohe Feld, Die Wolken ziehn. In tiefer Ruhe liegt die Welt -- -- Du bist dahin! Das Abendläuten ist verhallt Im Lindengrün, Der letzte Vogel singt im Wald -- -- Du bist dahin! Da fühl' ich's leise, wie ich krank Vor Sehnen bin, Der Vogel schwieg, die Sonne sank -- -- Du bist dahin!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Am Heimweg", appears in Hochland-Lieder, in 8. Wanderstunden, no. 2, first published 1879
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur le chemin de la maison", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 100.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Am Waldbach  [sung text not yet checked]
Am Waldbach sitz' ich in der Sonnen Mir ist mein ganzes Glück zerronnen! Es fließt so leicht der Bach vorbei, So leicht zerfließt die Lieb', die Treu'?! Es rauscht um mich der Morgenwind, Die Jugend auch verrauscht, verrinnt. Es rieselt gelbes Laub vom Baum; Wird alles welk, ist alles Traum? Ich sitz' am Waldbach in der Sonnen, Mir ist mein ganzes Glück zerronnen!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Am Waldbach", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 6. Lieder im Volkston
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Mit den Gänsen
Mit den Gänsen, weissen Gänsen, zog ich oft dem Teiche zu . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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7. Der eine Reim  [sung text not yet checked]
Nacht auf Nacht steh' ich am Meere, Wenn die heil'gen Vogelheere Nach den blauen Fernen fliehn Und mit den Gestirnen ziehn. Wie mir schwindet Näh' und Ferne! Sind's die Vögel? Sind's die Sterne, Die da kreisen licht beschwingt? Nur die eine Sehnsucht singt Von den Sternen, aus den Kehlen: Laßt uns nicht des Wegs verfehlen! Endlos tönt der eine Reim, Gleich dem Meer: Wir wollen heim.
Authorship:
- by Karl Ernst Knodt (1856 - 1917), "Der eine Reim ", appears in Ein Ton vom Tode und Ein Lied vom Leben. Neue Verse, in Ein Lied vom Leben, in Leben der Ewigkeit, first published 1905
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Confirmed with Ein Ton vom Tode und ein Lied vom Leben. Neue Verse von Karl Ernst Knodt, erstes bis viertes Tausend, Gießen: Emil Roth, 1905. Appears in Ein Lied vom Leben, Leben der Ewigkeit, page 257.
Researcher for this page: Melanie Trumbull