Ein liebes Bild im Herzen, Ein Röslein auf dem Hut, Wie geht sich's da so fröhlich, Wie singt sich's wohlgemuth! Ei willkommen, ei willkommen, du Wanderstab Und du Ränzel auf dem Rücken, jetzt all' mein Hab'! Des Waldes Sänger wachen Von ihren Träumen auf; Die Lerchen steigen jubelnd Ins Goldgewölk hinauf; Ei willkommen, ei willkommen, du junger Tag, Machst in mir auch die Hoffnung der Zukunft wach! Gar viele zieh'n vorüber Und mancher Klügling lacht; Sie können's nicht begreifen, Was mich so glücklich macht; Ei so lacht nur, ei so lacht nur, ihr könnt nicht versteh'n, Was für Träum' in dem liebenden Herzen sich drehn! Der Tag wird schwül und schwüler, Das Röslein welk und matt, Und mancher Traum verblühet, Der mich beseligt hat: Ei verblüht nur, ei verblüht nur und schrumpfet ein! Wird das Bild doch im Herzen getreu mir sein!
Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 159
by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)
1. Wanderlied am Morgen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Gustav Rasmus (1817 - 1900), "Wanderlied am Morgen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gustav Rasmus, Gedichte, Leipzig: Verlag von Heinrich Hunger, 1841, pages 107-108.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Wanderlied am Abend
Wer's Herz bei seiner Liebsten liess . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Das Element
Der Adler hebt die blauen Lüfte . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. O wie schön!  [sung text not yet checked]
O wie schön ist's auf den Hügeln, Wenn die Sonne untergeht! Wenn auf leichten Zefyrflügeln Abendluft das Thal durchweht, Niederwallet heil'ge Stille, Nachtviolen duftend blüh'n, Und am Horizont in Fülle Gold'ne Purpurwolken glüh'n! Schön, wenn auf den rothen Gluthen, Von des Meisters Hand belebt, Stolz auf kühnen Wolkenfluthen Sich des Phöbus Denkmal hebt; Schön, wenn er den Blicken schwindet, Sendet seinen Abschiedskuß, Und des Hespers Fackel kündet Abendlichen Friedensgruß. Wenn gleich goldnen Demantkränzen, Zaub'risch im verklärten Schein, Der Gebirge Häupter glänzen In's erstaunte Thal hinein, Auf des Meeres Spiegelwellen Plätschernd schaukelt sich das Boot, Und die blauen Fluthen schwellen, Schimmernd in des Abend's Roth! Unter meinen beiden Linden, Deren Krone sanft gewiegt, Zwischen Busch und Laubgewinden Ruh' ich dann so süß vergnügt; Blicke nach des Himmels Auen, In der Welten tiefen Schooß, Sprech' beglückt durch mein Vertrauen: Herr, unendlich bist du groß!
Authorship:
- by Philipp von Körber (1823 - 1861), "Abendlied"
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Confirmed with Oesterreichischer Musen-Almanach, ed. by Ritter Braun von Braunthal, Wien, Dresden und Leipzig: Carl Gerold'sche Buchhandlung, 1837, pages 164 - 165; and confirmed with Philipp von Körber, Gedichte, Wien: Mechitharisten-Buchdruckerei, 1859, pages 74 - 75.
Researcher for this page: Melanie Trumbull