Da die Heimat, -- o Vater, -- da Gott Von der Tochter verlanget den Tod, [Dein Gelübde den Feinden gab Schmerz: Hier -- entblösst ist's -- durchbohre mein Herz!]1 Und die Stimme der Klagen ist stumm, Und mein Werk auf den Bergen ist um; Wird die Hand, die ich liebe, mich weih'n, Kann der Tod ja nicht schmerzlich mir seyn! Und das schwör' ich dir treulich und gut, Daß so rein ist mein kindliches Blut, Als der Segen, den strömend es fleht, Als hienieden mein letztes Gebet. Ob die Jungfrau Jerusalems klagt, Sey der Richter, der Held nicht verzagt; Der Triumph kam durch mich euch herbey, Und mein Vater, die Heimath sind frey! Wenn das Blut, das du gabst, ist entwallt, Die du liebtest, die Stimme, verhallt, [Sey gedenk mein]2, die Ruhm dir erwarb, Und vergiß nicht, daß lächelnd ich starb!
Drei Gesänge aus Lord Byrons Hebräischen Gesängen
Song Cycle by Robert Schumann (1810 - 1856)
1. Die Tochter Jephtas  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Karl Julius Körner (1793 - 1873), "Die Tochter Jephta's", appears in Israelitische Gesänge, no. 7, first published 1821
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Jeptha's Daughter", appears in Hebrew Melodies, no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Jephta's dochter", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Jephta's daughter", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Körner (translator), Lord Byron’s Poesien, Erstes Bändchen, Zwickau: im Verlage der Gebrüder Schumann, 1821, page 12-13
1 Schumann: "Dein Gelübde vom Feind uns befreit, Durchbohr' mich, ich stehe bereit!"2 Schumann: "Denk' meiner"
Notes submitted by Alberto Pedrotti
Research team for this page: Margo Briessinck , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. An den Mond  [sung text checked 1 time]
Schlafloser Sonne melanchol'scher Stern! Dein tränenvoller Strahl erzittert fern, Du offenbarst die Nacht, die dir nicht weicht - O wie du ganz des Glücks Erinn'rung gleichst! So glänzt auch längstvergangner Tage Licht, Es scheint, doch wärmt sein schwaches Leuchten nicht, Der Gram sieht wohl des Sterns Gestalt, Scharf, aber fern, so klar, doch ach! wie kalt!
Authorship:
- by Karl Julius Körner (1793 - 1873), appears in Israelitische Gesänge, first published 1821
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Sun of the sleepless", appears in Hebrew Melodies, no. 24, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de maan", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
3. Dem Helden  [sung text checked 1 time]
Dein Tag ist aus, dein Ruhm fing an; Es preist [der Volksgesang]1 Dich, Hoher, auf des Sieges Bahn, Dein Schwert im Feindesdrang, Die Thaten all', die du gethan, Jauchzt dir der Freyheit Dank! Und ob du fielst -- so lang wir frey, Sollst du den Tod nicht sehn, Dein Blut [so edlich und so treu]2, Darf nicht zur Erde gehn! In unsern Adern [fließ']3 es neu, Dein Geist mög' in uns wehn! [Dein Name sey dem Heer Signal Begiebt's zum Kampfe sich; Und Jungfraun klagen im Choral, Daß unser Held erblich! Die Thrän' entweihete dein Mahl Wir weinen nicht um dich!]4
Authorship:
- by Karl Julius Körner (1793 - 1873), "Dem Helden", appears in Israelitische Gesänge, no. 11, first published 1821
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Thy days are done", appears in Hebrew Melodies, no. 11, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de held", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "To the hero", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Körner (translator), Lord Byron’s Poesien, Erstes Bändchen, Zwickau: im Verlage der Gebrüder Schumann, 1821, pages 17-18
1 Schumann: "des Volks Gesang"2 Schumann: "so edel, rein und treu"
3 Schumann: "fließt"
4 Schumann:
Dein Name sei dem Heer Signal, Rüstet's zum Kampfe sich, Und Jungfraun künden's im Choral, Daß unser Held erblich! Es netze keine Trän dein Mal, Wir klagen nicht um dich!
Research team for this page: Margo Briessinck , Sharon Krebs [Guest Editor]