by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896)
Die Schwalben
Language: German (Deutsch)
Die Schwalben halten zwitschernd Hoch auf dem Turme Rat; Die [älteste]1 spricht bedenklich: "Der Herbst hat sich genaht. Schon färben sich die Blätter, Die Felder werden leer; Bald tanzt kein einzig Mücklein Im Strahl der Sonne mehr. Seid ihr zur Reise fertig?" Die Alten zwitschern: "Ja!" Die Jungen fragen lustig: "Wohin?" - "Nach Afrika!" Nun schwirrt es durch die Lüfte, Verlassen ist das Nest; Doch alle hält die Liebe An ihrer Heimat fest. Wohl ist's viel hundert Meilen Von hier bis Afrika; Doch, kommt der Sommer wieder, Sind auch die Schwalben da.2
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1 Rheinberger: "ält'ste"
2 Rheinberger adds this stanza:
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1 Rheinberger: "ält'ste"
2 Rheinberger adds this stanza:
Dann schwirrt es durch die Lüfte, Behaglich ist das Nest; Und alle hält aufs Neue Die Lieb' zur Heimat fest.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), appears in Lieder und Bilder. Neue Dichtungen, in Kinderlieder für meine Kleinen, first published 1870 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Die Schwalben", op. 152 no. 14 (1887), published 1889 [ voice and piano ], from Liederbuch für Kinder, no. 14 [sung text checked 1 time]
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