by Johann Wilhelm Hey (1789 - 1854)
Frühlingszeit, schönste Zeit!
Language: German (Deutsch)
Frühlingszeit, schönste Zeit! Die uns Gott der Herr verleiht, Weckt die Blümlein aus der Erde, Gras und Kräuter für die Heerde, Läßt die jungen Lämmer springen, Läßt die lieben Vogel singen, Menschen, eures Gottes denkt, Der euch so den Frühling schenkt. Sommerzeit, heiße Zeit! Sonne brennt wohl weit und breit; Aber Gott schickt milden Regen, Schüttet alles Feld voll Segen, Schenkt dem Schnitter volle Ähren, Brods genug, uns all' zu nähren. Menschen, merkt es, Gott ist gut, Daß er so am Sommer thut. Herbsteszeit, reiche Zeit! Gott hat Segen ausgestreut, Daß sich alle Bäume neigen Von den fruchtbeladnen Zweigen; Schaut nun her mit Vaterblicken, Wie sich alle dran erquicken. Menschen, nehmt die Gaben gern, Aber ehret auch den Herrn. Winterzeit, kalte Zeit, Aber Gott schenkt warmes Kleid, Dichten Schnee der kahlen Erde, Warmes Wollenfell der Heerde, Federn weich den Vogelschaaren, Daß sie keine Noth erfahren, Menschen, Haus und Herd auch euch. Lobt ihn, der so gnadenreich!
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Confirmed with Johann Wilhelm Hey, Noch fünfzig Fabeln für Kinder von Wilhelm Hey, in Bildern gezeichnet von Otto Speckter, nebst einem ernsthaften Anhange, Gotha: Friedrich Andreas Perthes, 1852. Appears in Anhang, pages 20 - 21.
Authorship:
- by Johann Wilhelm Hey (1789 - 1854), no title, appears in Noch fünfzig Fabeln fü;r Kinder, in Anhang [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Frühlingszeit, schönste Zeit ", op. 160 (Ein- und zweistimmige Kinderlieder mit Begleitung des Pianoforte) no. 2, published 1841 [ voice or vocal duet and piano ], Berlin, Schlesinger [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-08-24
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