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6 Lieder für S., A., T. und B. , opus 414
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Willkommen
Heft 1 -- 2. Sing' ein Lied  [sung text not yet checked]
Wenn in [Nacht umhüllten]1 Tagen Dunkel deine Seel' umzieht, Wirf von dir die bangen Sorgen, Sei getrost und sing' ein Lied! Sing' ein Lied! Und all' die Töne Greifen in dein tiefstes Herz, Denn ein Lenz blüht im Gesange, Der verklärt dir deinen Schmerz. Sing' ein Lied! Und deine Seele Wird so groß und wird so weit, Und ein selig Schmerzvergessen Flüstert ihr von schöner Zeit. Goldumflorte Träume tragen Sie in's Land der Heimath hin, Und viel schöner sieht sie blühen, Was ihr längst verloren schien. Singt ein Lied, ein heilig großes, Das durch alle Herzen flammt, Das die Menschen alle fühlen, Wie das Lied vom Himmel stammt. Daß kein Band uns fester bindet, Nichts uns feu'riger durchglüht, Als des Vaterlandes Name Und ein echtes deutsches Lied!
Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892), "Sing' ein Lied"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Erheiterungen. Belletristisches Beiblatt, ed. by Gustav Messert, Aschaffenburg: Wailandt'sche Druckerei, 1865, page 791. Appears in issue no. 198, dated 23 August 1865.
1 Abt (op. 562a), Seidel, Zimmermann: "nachtumhüllten"; Abt (op. 414): "manchen dunklen"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 1 -- 3. Frühlingsrufe  [sung text not yet checked]
Die Schwalbe zwitschert auf deinem Dach: Erwach'! Laß Schlaf und Traum, Laß engen Raum, Hinein, hinein Im Morgenschein! Erwach'! So zwitschert's auf deinem Dach! Es rufet draußen der lust'ge Fink: Flink, flink! Verlaß das Haus, Hinaus, hinaus In Hain und Flur, In die Natur! Flink, flink! So rufet der lust'ge Fink. Die Wachtel plaudert auf jedem Schritt: Komm mit! Die Blumen blühn, Der Wald ist grün, Der Himmel blau, Sei froh, vertrau'! Komm mit! So plaudert's auf jedem Schritt.
Authorship:
- by Marie Mindermann (1808 - 1882), "Ruf im Frühling"
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Confirmed with Deutsche Lyriker seit 1850: vierte, bedeutend vermehrte und verbesserte Auflage, ed. by E. Kneschke and Max Moltke, Leipzig: C. G. Theile, 1874, pages 449 - 450.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 4. Abendfrieden  [sung text not yet checked]
Es geht der Tag zur Neige, Der Licht und Freiheit bot, O schweige, Vöglein, schweige, Du singst dich in den Tod; Die Winde nächtlich rauschen, Die Blätter zittern bang, Den Feinden, die drin lauschen, Verräth dich dein Gesang; Gluthäugig durch's Gezweige Der finstre Schuhu droht: O schweige, Vöglein, schweige, Du singst dich in den Tod!
Authorship:
- by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), "Warnung", appears in Waldlieder, first published 1850
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Advertiment", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Waarschuwing", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Warning", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Avertissement", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gustav Pfarrius, Die Waldlieder, Köln: Verlag der M. DuMont-Schonberg'schen Buchhandlung, 1850, pagev49
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 5. Frühlingstrost  [sung text not yet checked]
Nun zieh'n sie wieder Jung und Alt Hinaus durch Feld und Auen, Und freun sich, wie die Sonne wallt So golden in den Blauen. Und Vögel zwitschern fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Nun blüh'n sie wieder frohgemuth Die Veilchen in den Hecken, Manch' Blümlein auch von frischer Gluth Erwacht mit süßem Schrecken. Schon steht's geschrieben fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Nun wehn sie wieder sanft und mild Die Lüftchen durch's Gelände, Und von dem lichten Grün gestillt, Nimmt jeder Gram ein Ende. So tröstlich tönt's von fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Gottlob, Gottlob! nun ist entflohn Der Winter wohl für lange, Und sieh, die Knospen sprießen schon In hellem Freudendrange. Bald jubelt Alles fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingstrost", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 17, Basel: Benno Schwabe, first published 1875
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875. Appears in Naturlieder, no. 17, pages 18 - 19.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 6. Im Singen  [sung text not yet checked]
Es rauscht der Wald noch halb im Traum, Vom Frührotschimmer aufgeweckt, Leis plaudert dort der Bach am Saum, Mit Grün und Blüten überdeckt, Der Vögel Chor wird wach im Hag Und grüßt den lichten Frühlingstag Mit Singen. Vom nahen Dorfe steigt der Rauch Der Hütten, leis im Wind verweht, Und Glockenton im Morgenhauch Zieht himmelan, wie ein Gebet. Der Wandrer hemmet seinen Gang, Fromm in den hohen Glockenklang Zu singen. Ist's nicht, als wär' die stille Rund Ganz in Gesang zerflossen hier? Und wie im trauten Waldesgrund, So widerhallt es tief in mir: Frag' nicht, ist's Jubel oder Schmerz? O werde frei, du volles Herz, Im Singen!
Authorship:
- by Ludwig Amandus Bauer (1803 - 1846), "Im Singen", appears in Gedichte, in Aus jüngsten Tagen
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Confirmed by Ludwig Bauer, Gedichte, page 239. Appears in Aus jüngsten Tagen.
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